Dienstag, 31. Januar 2012

Kurzreviews: Verblendung (2009), Captain America: The First Avenger, Conan – Der Zerstörer

Verblendung
Auch: Stieg Larsson: Verblendung
Originaltitel: Män som hatar kvinnor
Jahr: 2009
Genre: Krimi Thriller
FSK: Ab 16


Nachdem er einen Verleumdungsprozess verloren hat und deswegen bald drei Monate ins Gefängnis muss, nimmt der Journalist Mikael Blomkvist (Mikael Nyquist – Arn – Der Kreuzritter, Mission: Impossible – Phantom Protokoll) den Auftrag an, den ihm der Unternehmer Henrik Vanger (Sven-Bertil Taube – Die Rache Des Tanzlehrers, Arn – Der Kreuzritter )erteilt hat: Er soll den Mord an seiner Nichte Herriet untersuchen, welcher mehr als 40 Jahre her ist. Vanger vermutet, dass es ein Mitglied seiner eigenen Familie gewesen sein muss. Im Verlauf seiner Ermittlungen trifft Blomkvist auf die Hackerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace – Bessere Zeiten, Sherlock Holmes: Spiel Im Schatten), welche ihm Spuren zukommen lässt. Beide versuchen nun gemeinsam herauszufinden, was vor 40 Jahren tatsächlich geschah…
Der auf den Romanen Stieg Larssons basierende Film ist eine rundum gelungene Sache. Die Story fesselt, die Figuren sind gut gezeichnet und die Schauspieler glaubwürdig, vor allem Noomi Rapace als Lisbeth. Die düstere Stimmung passt wie die Faust aufs Auge, denn ein „Feel-Good-Movie“ ist Verblendung mit Sicherheit nicht. Und auch nichts für schwache Gemüter, denn im Film geht es stellenweise richtig zur Sache. Vergewaltigung, Mord und Rache werden in diesem Film sehr grafisch dargestellt.
Fazit: Düsterer Kriminal-Thriller mit dichter Atmosphäre und einer großartigen Geschichte.


Captain America: The First Avenger
Jahr: 2011
Genre: Sci Fi Action
FSK: Ab 12


Es war einmal, in einem fernen Land, da wo die Sternchen und Streifen wohnen, zur Zeit des zweiten Weltkrieges, da lebte ein kleiner, schmächtiger Asthmatiker. Dieser Asthmatiker hieß Steve Rogers (Chris Evans, der schon als Menschliche Fackel bei den Fantastic Four zeigen dürfte, dass er zum Superhelden taugt) und wollte doch so gerne als Soldat für sein Land kämpfen. Allerdings wurde Steve immer wieder ausgemustert und so begab es sich, dass nach einer Weile ein Professor auf ihn aufmerksam wurde, der ihn einem Experiment unterzog, das aus ihm einen großen, muskelbepackten Super-Menschen machte. Von nun an nannte er sich Captain America, und durfte… nicht die Welt retten, sondern musste als Kriegsmaskottchen dienen. Als sich aber eine Bedrohung in Gestalt des Red Skull(Hugo Weaving – Matrix-Trilogie, Der Herr Der Ringe-Trilogie) manifestierte, scharte der Captain eine Handvoll Leute um sich, um das Böse zu bekämpfen…
Was soll ich euch sagen, werte Damen und Herren, dies Film hier ist unterhaltsam, fällt aber sonst nicht auf. Habt ihr keine Probleme mit nordischen Artefakten, die in den Händen von Rotschädeln zu Fukken Uber Waffen werden, und seit gewillt, euch über zwei Stunden eine Verherrlichung der Soldaten von den Vereinigten Staaten anzuschauen, so werdet ihr gut unterhalten. Und Vorfreude auf den kommenden Avengers Film wird er euch auch bescheren.
Fazit: Hochglanz B-Movie, der stellenweise etwas trashig daher kommt, aber gelungene Unterhaltung bietet. Nicht mehr, und nicht weniger.



Conan – Der Zerstörer
Originaltitel: Conan - The Destroyer
Jahr: 1984
Genre: Fantasy
FSK: Ab 16


Damit er seine Geliebte von den Toten wiederbekommt, lässt sich Conan (Arnold Schwarzenegger – Versprochen Ist Versprochen, Expendables 2) auf einen Handel mit Königin Taramis (Sarah Douglas - Caprona – Die Rückkehr der Dinosaurier, Return Of The Living Dead III) ein: Er soll Prinzessin Jehnna (Olivia d'Abo – Wayne’s World 2, Codename: Nina) auf der Suche nach einem magischen Diamanten unterstützen. Die beiden machen sich zusammen mit einem Dieb, einer Kriegerin, dem Zauberer Mako (Mako – Conan – Der Barbar, Highlander 3 – Die Legende) und Bombaata, Jehnnas Leibwächter auf den Weg in das Schloss von Toth-Amon, denn dort ist der Diamant untergebracht und der Zauberer wird ihn nicht kampflos hergeben…
Ich sag’s direkt: Conan – Der Barbar ist um Welten besser, als diese missglückte Fortsetzung. Zu bunt und zu billig, beinahe auf TV-Niveau, das ist dieser Film. Dazu kommen noch lächerliche Szenen (Conan versucht Jehnna betrunken, etwas Schwertkampf beizubringen und stellt sich dabei unglaublich dämlich an. Der Barbar haut dem Zerstörer spätestens jetzt aufs Maul) und bescheuerte Charaktere und Wesen (Die im Film auftauchenden Monster wirken nur eines: Lächerlich. Und passen zwar in diesen Film, aber im Barbaren hätten sie sehr… ähm… unpassend gewirkt).
Wo der Vorgänger nur etwas trashig daher kam, ist der vorliegende Film purer Trash. Das kann zwar unterhaltsam sein, nur als Fortsetzung versagt der Film vollkommen.
Fazit: Grausame Fortsetzung mit zu viel unfreiwilliger Komik und zu hohem Trash-Faktor. Als Barbaren-Trash halbwegs zu gebrauchen.

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