Sonntag, 18. März 2012

Kurzreviews: Zombieland, Thank You For Smoking, Auf Brennendem Eis

Zombieland
Jahr: 2009
Genre: Horror Komödie
FSK: Ab 16


Columbus: „Man kann einfach niemanden trauen. Da lass ich das erste Mal ein Mädchen in mein Leben, und sie will mich auffressen.“

Columbus (Jesse Eisenberg - The Social Network), ist einer der letzten Menschen auf der Erde. Der Großteil der Bevölkerung wurde durch einen Virus in Zombies verwandelt. Auf der Reise zum Haus seiner Eltern trifft er auf Tallahassee (Woody Harrelson – Natural Born Killers), der vor allem auf der Suche nach „Twinkys“, einer Süßspeise ist. Im Gegensatz zu dem übervorsichtigen Columbus, der sich strikt an seine Überlebensregeln hält (Z.B. „3. Vorsicht auf dem Klo“ oder „31. Überprüfe den Rücksitz“), ist Tallahassee jemand, der seit den Zombies regelmäßig Dampf ablassen muss, oder es liebt, Zombies umzubringen.
Beide treffen, auf die Schwestern Wichita (Emma Stone – Superbad) und Little Rock (Abigail Breslin – Rango), die den beiden prompt Auto, Waffen und Munition mopsen. Nicht lang danach treffen die beiden Duos wieder aufeinander, was zu folgendem Dialog zwischen Columbus und Tallahassee
Führt:

Columbus: „Du wirst sie doch nicht erschießen oder?“
Tallahassee: „Nicht solange sie nicht auf mich schießen. Oh, hoffentlich schießen sie auf mich!“

Im weiteren Verlauf der Reise raufen sich die beiden Teams zusammen, treffen auf Bill Murray (Als er selbst, großartige Szene!) und gelangen schließlich in einen Vergnügungspark, wo sich vor allem Columbus einer ganz persönlichen Angst stellen muss…
So behämmert, wie sich das teilweise liest, ist es auch. Der Film steckt voller Humor (Farbe: Meistens schwarz) und auch, wenn die eigentliche Geschichte dünn ist, kommt nie wirklich Langeweile auf.
Und das liegt vor allem an den wunderbaren Charakteren: Der übervorsichtige Columbus, oder der durchgeknallte Tallahassee (Man sieht Woody Harrelson seinen Spaß beim Dreh richtig an, darf er doch mit Sprüchen um sich schmeißen, oder eben Sachen und Zombies zu Klump hauen.), auch die beiden Betrüger-Schwestern machen Spaß, und Bill Murrays Kurzauftritt ist zweifellos großartig und echt komisch!
Fazit: Ein wenig Rumgematsche, aber nicht wirklich viel. Was hier zählt, ist der Witz und die skurrilen Charaktere.



Thank You For Smoking
Jahr: 2005
Genre: Komödie
FSK: Ab 12


Nick Naylor (Aaron Eckhart – The Dark Knight) ist Lobbyist und Pressesprecher der Tabak-Industrie, bzw. eines Forschungszentrums, welches sein Geld von eben jener bezieht. Er hält öfters Vorträge, in denen er die Gefahren des Rauchens herunterspielt. In seiner Freizeit trifft er sich mit zwei anderen Lobbyisten, einem Waffen- und einer Alkohollobbyistin. Die drei diskutieren unter anderem darüber, durch was die meisten Tode entstehen, und versuchen sich gegenseitig mit den Zahlen zu übertrumpfen.
Der Senator von Vermont, Ortolan Finistirre (Großartig: William H. Macy – Born To Be Wild), führt selber eine Kampagne, allerdings gegen das Rauchen. Somit ist er ein Gegenspieler Naylors. Der Senator will eine Anhörung abhalten, dort soll über ein Warnsymbol, ein Totenkopf, auf Zigarettenpackungen diskutiert werden…
Herrlich leicht und unsagbar sympathisch mimt Aaron Eckhart den Tabaklobbyisten, selbst als Nichtraucher mag man ihn, und kann seine Argumente teilweise nachvollziehen. Verherrlichen tut dieser Film allerdings nichts, offenbart er doch recht schnell, dass es z.B. in einer Diskussion nicht darum geht, ob du recht hast, sondern nur darum, überzeugend zu sein.
Und Nick ist ein Meister darin, kann er sogar einen krebskranken Jugendlichen in einer Talkshow für seine PR benutzen. Wunderbare Dialoge und großartige Schauspieler (Unter anderem Robert Duvall oder Sam Elliott) sogen dafür, dass dieser Film zu keiner Sekunde langweilig ist.
Fazit: Kurzweilige und die Methoden der Tabakindustrie und zum Teil auch deren Gegner entlarvende Komödie, in der nicht einmal jemand beim Rauchen gezeigt wird!



Auf Brennendem Eis
Jahr: 1994
Genre: Action
FSK: Ab18


Steven Seagals erster Öko-Film.
In diesem spielt er Forrest Taft, einen Spezialisten für Feuerbekämpfung. Als dieser arbeitet er für Michael Jennings (Michael Cane – Prestige – Die Meister Der Magie), dem Chef einer Ölfirma. Als sein Freund Hugh Palmer (Richard Hamilton – Men In Black) Taft steckt, dass Jennings minderwertiges Material für den Bau seiner Ölraffinerien in Alaska einsetzt, was bereits zu Umweltzerstörungen führte, und weiter führen würde, würde eine noch nicht feriggestellte Anlage in Betrieb genommen, geht Taft dem nach. Als sich das bewahrheitet, und sein Kumpel getötet wird, macht er sich auf, seinem ehemaligen Arbeitgeber zur Strecke zu bringen…
Nach dem Erfolg von Alarmstufe: Rot wollte Warner natürlich einen zweiten Teil produzieren. Seagal stimmte dem zu, wenn er davor einen eigenen Film machen darf, mit einem Thema, welches ihm zu der Zeit sehr am Herzen lag: Dem Umweltschutz. Und somit haben wir den nun vorliegenden Film:
Besser, als fast alles, was er heute macht, aber schlechter, als seine frühen Hammer-Filme. Dennoch absolut empfehlenswert für Seagal-Fans!
Der Film hat zwar stellenweise Längen (Unter anderem Seagals Geistesreise bei den Inuit), aber wenn's mal zur Sache geht, dann richtig! Der Film ist nicht so hart, wie beispielsweise Zum Töten Freigegeben, dennoch darf man Kopfschüsse und ähnliches bewundern.
Darstellermäßig macht R. Lee Ermeys (Full Metal Jacket) Auftritt als Söldneranführer Spaß, ebenso John C. McGinley (Dr. Cox aus der Serie Scrubs) als Handlanger von Michael Caine. Dass der eine gute Figur macht, muss wohl kaum erwähnt werden.
Fazit: Typischer Seagal, mit etwas ungewöhnlicher Story, wunderschönen Landschaftsaufnahmen und ein paar Längen.

Mittwoch, 7. März 2012

Kurzreviews: Verdammnis (2009), G.I. Joe – Geheimauftrag Kobra, Monsters VS. Aliens

Verdammnis (2009)
Auch: Stieg Larsson: Verdammnis
Originaltitel: Flickan som lekte med elden
Jahr: 2009
Genre: Krimi Thriller
FSK: Ab 16


Der Journalist Dag Svensson recherchierte längere Zeit über den Russisch-Schwedischen Mädchenhandel. Als er seine Ergebnisse Mikael Blomkvist und der Zeitschrift Millennium zur Verfügung stellen will, werden Dag und seine Freundin ermordet. Auf der Tatwaffe befinden sich Lisbeths Fingerabdrücke. Auch Lisbeths Vormund Bjurman wird erschossen. Mikael glaubt nicht an Lisbeths Schuld und versucht sie zu finden. Lisbeth selbst versucht, sich zu verstecken und herauszufinden, was hier gespielt wird…
Immer noch spannend, immer noch düster, allerdings nicht ganz so dicht, wie der Vorgänger. Auch haben mir die Charaktere und die Schauplätze dort einen Zacken besser gefallen. Allerdings ist auch dieser Film immer noch sehr gute Krimikunst und sollte auf jeden Fall gesichtet werden, vor allem, wenn man den Vorgänger mochte. Denn an sich ist dieser Film nicht wirklich anders. Nur eben nicht ganz so genial, wie der Vorgänger.
Fazit: Pflichtprogramm für Thriller- und Krimifans. Und natürlich für die Fans des Vorgängers. Düster und Spannend.


G.I. Joe - Geheimauftrag Kobra
Originaltitel: G.I. Joe – Rise Of The Cobra
Jahr: 2009
Genre: Action
FSK: Ab 16


Die Spezialeinheit G.I. Joe muss gegen den Rüstungsunternehmer McCullen (Christopher Eccleston – 28 Days Later) vorgehen, der die Welt mittels Nano-Robotern ins Chaos stürzen will.
Neu bei der Einheit sind die Soldaten Duke (Channing Tatum – Der Adler Der Neunten Legion) und Ripcord (Marlon Wayans – Scarry Movie 1 und 2), die entweder keine Vor- oder Nachnamen zu besitzen scheinen. Die beiden verbindet mehr mit McCullens Organisation Kobra, als sie zu Beginn ahnen…
Geheimquartiere in der Wüste, Unterwasserbasen, Bösewichter mit Gesichtsmaske, futuristische Waffen, Ninjas…
Diesen ganzen Batzen geiler Schleiße fährt G.I. Joe auf. Und das schon in den ersten 20 Minuten!
Dazu gibt es noch Schwertkämpfe, Explosionen, eine rothaarige Schönheit im unsichtbar machenden Tarnanzug die gegen eine schwarzhaarige Dame im engen Lederoutfit kämpft, alles zerfressende Nanoroboter und die Klischeehaftesten Charakterentwicklungen und Charaktere.
Unter anderem auf der Seite der Joes: Der lustige Schwarze (Wayans), der schweigsame Ninja Snake Eyes (Ray Park – Star Wars: Episode 1), der harte, aber herzliche General (Dennis Quaid – Dragonheart) und Brendon Fraser schaut auch mal kurz rein, auf der Seite von Kobra den „Bruder“ des guten Ninjas (Lee Byung-Hun – I Saw The Devil), das Arschloch (Arnold Vosloo – Die Mumie 1 und 2), den wahnsinnigen Doktor (Joseph Gordon-Levitt – Inception) und so weiter und so fort.
Auf gut Deutsch: G.I. Joe ist ein neuzeitlicher Trashfilm mit sehr hohem Unterhaltungswert! Die Effekte schwanken erheblichst von gut über ganz nett bis hin zu „Wie konnte sowas in den fertigen Film gelangen?!“, seltsam, aber irgendwie passend…


Fazit: Temporeicher Krach-Wumms-Film. Stellenweise etwas lächerlich, und das nicht nur wegen so manchem Logigloch, aber auf jeden Fall Unterhaltsam!


Monsters VS. Aliens
Jahr: 2009
Genre: Sci Fi Animation
FSK: Ab 6


Es ist zum Haare raufen. Da will Susan nur ihre Hochzeit feiern, und wird von einem Meteoriten getroffen. Dadurch mutiert sie zur 15-Meter-Frau. Sofort wird sie vom Militär ruhig gestellt.
Sie erwacht in einer Geheimbasis und trifft dort auf den Kakerlaken-Menschen Dr. Kakerlake, den einäugigen, blauen und etwas ähm… geistig nicht so auf der Höhe seienden Schleimhaufen Bob, das Bindeglied zwischen Mensch und Fisch (What?) Missing Link und einer Riesenlarve namens Insektosaurus.
Der Meteorit, der für Susans enormes Wachstum verantwortlich ist, enthielt das Element Quantonium, und genau das will das Alien Gallaxhar haben. Es sendet einen Roboter auf die Erde und die vier Monster sollen gegen den außerirdischen Roboter kämpfen, der hinter Susan her ist…
Wem die Geschichte und Charaktere stellenweise bekannt vorkommen, wird dieses Gefühl öfters beim schauen haben; Monsters VS Aliens bietet familientaugliche Unterhaltung mit Zitaten aus dem B-Monster-Film. Insgesamt echt lustig, und dank der Charaktere auch für die kleinen geeignet. Die werden sich vor allem in den blauen Wackelpudding B.O.B. verlieben, aber auch Menschen über 7 werden ihren Spaß mit ihm und dem Rest des Films haben.
Gut gefallen hat mir z.B. eine Szene, in der das typische High-School-Pärchen die Roboterlandung entdeckt, nur, dass vom Charakter her die Rollen vertauscht sind, so ist das Mädel die mutige, die den verängstigten Kerl dank verstauchten Fuß tragen darf.
Fazit: Knuffig animierter Monster/Alien-Spaß für die ganze Familie.

Dienstag, 31. Januar 2012

Kurzreviews: Verblendung (2009), Captain America: The First Avenger, Conan – Der Zerstörer

Verblendung
Auch: Stieg Larsson: Verblendung
Originaltitel: Män som hatar kvinnor
Jahr: 2009
Genre: Krimi Thriller
FSK: Ab 16


Nachdem er einen Verleumdungsprozess verloren hat und deswegen bald drei Monate ins Gefängnis muss, nimmt der Journalist Mikael Blomkvist (Mikael Nyquist – Arn – Der Kreuzritter, Mission: Impossible – Phantom Protokoll) den Auftrag an, den ihm der Unternehmer Henrik Vanger (Sven-Bertil Taube – Die Rache Des Tanzlehrers, Arn – Der Kreuzritter )erteilt hat: Er soll den Mord an seiner Nichte Herriet untersuchen, welcher mehr als 40 Jahre her ist. Vanger vermutet, dass es ein Mitglied seiner eigenen Familie gewesen sein muss. Im Verlauf seiner Ermittlungen trifft Blomkvist auf die Hackerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace – Bessere Zeiten, Sherlock Holmes: Spiel Im Schatten), welche ihm Spuren zukommen lässt. Beide versuchen nun gemeinsam herauszufinden, was vor 40 Jahren tatsächlich geschah…
Der auf den Romanen Stieg Larssons basierende Film ist eine rundum gelungene Sache. Die Story fesselt, die Figuren sind gut gezeichnet und die Schauspieler glaubwürdig, vor allem Noomi Rapace als Lisbeth. Die düstere Stimmung passt wie die Faust aufs Auge, denn ein „Feel-Good-Movie“ ist Verblendung mit Sicherheit nicht. Und auch nichts für schwache Gemüter, denn im Film geht es stellenweise richtig zur Sache. Vergewaltigung, Mord und Rache werden in diesem Film sehr grafisch dargestellt.
Fazit: Düsterer Kriminal-Thriller mit dichter Atmosphäre und einer großartigen Geschichte.


Captain America: The First Avenger
Jahr: 2011
Genre: Sci Fi Action
FSK: Ab 12


Es war einmal, in einem fernen Land, da wo die Sternchen und Streifen wohnen, zur Zeit des zweiten Weltkrieges, da lebte ein kleiner, schmächtiger Asthmatiker. Dieser Asthmatiker hieß Steve Rogers (Chris Evans, der schon als Menschliche Fackel bei den Fantastic Four zeigen dürfte, dass er zum Superhelden taugt) und wollte doch so gerne als Soldat für sein Land kämpfen. Allerdings wurde Steve immer wieder ausgemustert und so begab es sich, dass nach einer Weile ein Professor auf ihn aufmerksam wurde, der ihn einem Experiment unterzog, das aus ihm einen großen, muskelbepackten Super-Menschen machte. Von nun an nannte er sich Captain America, und durfte… nicht die Welt retten, sondern musste als Kriegsmaskottchen dienen. Als sich aber eine Bedrohung in Gestalt des Red Skull(Hugo Weaving – Matrix-Trilogie, Der Herr Der Ringe-Trilogie) manifestierte, scharte der Captain eine Handvoll Leute um sich, um das Böse zu bekämpfen…
Was soll ich euch sagen, werte Damen und Herren, dies Film hier ist unterhaltsam, fällt aber sonst nicht auf. Habt ihr keine Probleme mit nordischen Artefakten, die in den Händen von Rotschädeln zu Fukken Uber Waffen werden, und seit gewillt, euch über zwei Stunden eine Verherrlichung der Soldaten von den Vereinigten Staaten anzuschauen, so werdet ihr gut unterhalten. Und Vorfreude auf den kommenden Avengers Film wird er euch auch bescheren.
Fazit: Hochglanz B-Movie, der stellenweise etwas trashig daher kommt, aber gelungene Unterhaltung bietet. Nicht mehr, und nicht weniger.



Conan – Der Zerstörer
Originaltitel: Conan - The Destroyer
Jahr: 1984
Genre: Fantasy
FSK: Ab 16


Damit er seine Geliebte von den Toten wiederbekommt, lässt sich Conan (Arnold Schwarzenegger – Versprochen Ist Versprochen, Expendables 2) auf einen Handel mit Königin Taramis (Sarah Douglas - Caprona – Die Rückkehr der Dinosaurier, Return Of The Living Dead III) ein: Er soll Prinzessin Jehnna (Olivia d'Abo – Wayne’s World 2, Codename: Nina) auf der Suche nach einem magischen Diamanten unterstützen. Die beiden machen sich zusammen mit einem Dieb, einer Kriegerin, dem Zauberer Mako (Mako – Conan – Der Barbar, Highlander 3 – Die Legende) und Bombaata, Jehnnas Leibwächter auf den Weg in das Schloss von Toth-Amon, denn dort ist der Diamant untergebracht und der Zauberer wird ihn nicht kampflos hergeben…
Ich sag’s direkt: Conan – Der Barbar ist um Welten besser, als diese missglückte Fortsetzung. Zu bunt und zu billig, beinahe auf TV-Niveau, das ist dieser Film. Dazu kommen noch lächerliche Szenen (Conan versucht Jehnna betrunken, etwas Schwertkampf beizubringen und stellt sich dabei unglaublich dämlich an. Der Barbar haut dem Zerstörer spätestens jetzt aufs Maul) und bescheuerte Charaktere und Wesen (Die im Film auftauchenden Monster wirken nur eines: Lächerlich. Und passen zwar in diesen Film, aber im Barbaren hätten sie sehr… ähm… unpassend gewirkt).
Wo der Vorgänger nur etwas trashig daher kam, ist der vorliegende Film purer Trash. Das kann zwar unterhaltsam sein, nur als Fortsetzung versagt der Film vollkommen.
Fazit: Grausame Fortsetzung mit zu viel unfreiwilliger Komik und zu hohem Trash-Faktor. Als Barbaren-Trash halbwegs zu gebrauchen.

Samstag, 28. Januar 2012

Reviews: End Of Days – Nacht Ohne Morgen

End Of Days – Nacht Ohne Morgen
Jahr: 1999
Genre: Action Thriller
FSK: Ab 16


1999. Noch drei Tage bis zum Jahrtausendwechsel. Die Menschen bereiten sich auf eben diesen vor. In New York beispielsweise soll unter anderem bis zur Besinnungslosigkeit gefeiert werden.
Und was machen Gott und Jesus so? Man weiß es nicht, aber was der Teufel (Gabriel Byrne – Cool World, Ghost Ship) macht, dass wissen wir: Er sucht nach einem Mädel im Alter von zwanzig Jahren, um sie flachzulegen, damit sie den Antichrist gebären kann.
Allerdings muss es ein bestimmtes Mädchen sein, bei deren Geburt die Gestirne richtig standen: Christine York (Robin Tunney – Vertical Limit, Der Zodiac-Killer). Und wer soll’s verhindern? Natürlich Jerico Cane (Ahnuld Schwuazenegga – Terminator, Phantom Kommando, Conan Der Babar).


Der ist Sicherheitsmann und sollte einen Wall-Street-Banker beschützen, in dessen Körper sich Luzifer geflüchtet hat. Nachdem ein zungenloser Pfarrer versucht hat, den Banker zu erschießen, beginnt Jerico, zusammen mit Bobby (Kevin Pollak – Wayne‘s World 2, Hostage - Entführt), seinem Kollegen, Nachforschungen anzustellen. Im Verlauf derer finden sie Christine, doch der Teufel und seine Jünger sind ihnen dicht auf den Fersen, außerdem noch christliche Geistliche, welche den jüngsten Tag zu verhindern versuchen, indem sie Christine umbringen wollen…


So sieht’s also aus, wenn Schwarzenegger den Teufel jagt.
Düster und bei weitem nicht so trashig, wie in den 80ern, mit coolen Sprüchen wird nicht pausenlos um sich geworfen. Schwarzenegger schauspielert hier sogar! Naja, zumindest für seine Verhältnisse, aber er ist erträglich und wirkt dank kleiner Wampe und drei Tage Bart, tatsächlich glaubwürdig. Halbwegs. Teilweise. Naja.


Die restlichen Darsteller, spielen ganz gut, aber an keinen wird man sich nach diesem Film lange erinnern, außer an Gabriel Byrne, es macht dem Zuschauer Spaß, seine Auftritte mitzuerleben. Er spielt einen zynisch-sarkastischen Luzifer, der zum Teil auch recht bedrohlich erscheint.


Robin Tunney ist allerdings für die weibliche Hauptdarstellerin doch zu farblos, aber naja, der Film gehört Schwarzenegger und Byrne.
Was die Atmosphäre betrifft, muss ich sagen, sie gefällt. Schön düster und Schmutzig. Auch die übernatürlichen Elemente passen in diesen Film, auch wenn manche etwas billig wirken.
Das Erzähltempo stimmt in meinen Augen, und auch Härte wird gezeigt.
Insgesamt ein guter Film, den man allerdings nicht mit Arnies Filmen, wie Predator oder Red Heat vergleichen kann.


Fazit: Für Arnie-Fans halbwegs geeignet, wer auf ‘nen netten Mystery-Thriller steht, wird ganz gut unterhalten.