Dienstag, 18. Mai 2010

Review: John Rambo

John Rambo
Originaltitel: Rambo
Jahr: 2008
Genre: Action
FSK: SPIO/JK: keine schwere Jugendgefährdung



"Du weißt wer du bist.
Woraus du gemacht bist.
Krieg liegt dir im Blut.
Kämpfe nicht dagegen an.
Du hast nicht für dein Land getötet,
du hast für dich selbst getötet.
Gott kann das nicht ungeschehen machen.
Wenn man dich zwingt,
ist töten so einfach wie Atmen."




Rambo is back! Nach über 20 Jahren meldet sich die Action-Legende wieder zurück! Und wie! Ist er im dritten Teil durch die Wüste Afghanistans marschiert, kriecht er nun im Burmesischen Dschungel rum. Christliche Missionare haben ihn gebeten, sie von Thailand (Wo er ein ruhiges Leben als Schlangenfänger oder Bootsfahrer führt) nach Birma zu bringen. Rambo weiß allerdings, wie gefährlich das währe und verweigert die Fahrt. Erst, nachdem er mit einer der Missionare geredet hat (Wirklich nur geredet, ich weiß, was ihr jetzt denkt, hehe) ist er bereit, sie nach Birma zu bringen. Nachdem er erstmal eine Bande Piraten in Notwehr erschossen hat und die Missionare in Birma angekommen sind, bekommt er Wochen später Besuch von einem Pfarrer. Dieser ist für die Missionare zuständig und bittet Rambo einen Söldnertrupp nach Birma zu begleiten. Das tut er und als die Söldner und Rambo in dem Dorf angekommen sind, wo die Missionare waren und nur Leichen und Verwüstung vorfinden, glauben nicht alle, dass die Missionare noch leben. Dennoch machen sich Rambo und Co. Auf die Suche.



Verdammt, die 80er sind wieder da! Das schoss mir bei der Sichtung des Films durch den Kopf und ich find’s gut! Allerdings ist John Rambo im Gegensatz zu Teil 2 und 3 keine comichafte Gewaltorgie. Klar, Blut und Körperteile fliegen durch die Gegend, wie Kamelle beim Karneval, aber die Gewalt ist in diesem Film ziemlich real gehalten. Hier werden Leute von Explosionen einfach weggerissen, anstatt mit rudernden Armen durch die Luft zu segeln. Über 230 Menschen werden in diesem Film über den Jordan geschickt. Allerdings werden in John Rambo auch die Konsequenzen gezeigt. Denn nicht nur feindliche Soldaten lassen ihr Leben, sondern auch Zivilisten; Frauen und Kinder zum Beispiel.



Ist der Überfall des burmesischen Soldaten auf das Rebellen-Dorf, in welchem sich auch die Missionare befinden, recht brutal und aufrüttelnd (Und das mit Absicht, denn wie schon gesagt: Hier werden die Konsequenzen gezeigt.), so ist das Finale noch zeigefreudiger und brutaler, aber nicht so aufrüttelnd. Denn man kann nicht umhin zu denken: „Ha, du Drecksack!“, wenn die Feinde in Stücke geschossen werden. Und das mit den in-Stücke-schießen ist durchaus Wörtlich gemeint, denn Rambo krallt sich ein, auf einen Jeep montiertes, MG Browning M2 Kaliber 50 (YEAH!) und schießt damit Soldaten zu Klump. So unrealistisch sich das im ersten Moment auch anhört, diese Waffe wurde geschaffen, um gepanzerte Fahrzeuge zu zerschießen!



Was auch gut ist: Sylvester Stallone, der den Film inszenierte und die Hauptrolle spielt (Was auch sonst?) stellt Rambo mit seinem fortgeschrittenen Alter nicht mehr als den unzerstörbaren Einzelkämpfer dar. Dank des Söldnertrupps kann er diese Mission angehen. Der Scharfschütze rettet Rambo in einer Szene sogar das Leben! Am Ende lässt Stallone den Söldnern die aktivere Rolle zukommen, während John Rambo sich hinter die Browning klemmt…







Fazit: Ich liebe diesen Film! Schöner 80s like Action Film ohne ästhetisch gemachte Schießereien. Roh und Dreckig. Die Action ist gut und realistisch (Bedenkt: Es ist immer noch ein Action Film. Als Rambo auf ein Patrouillenboot ballert, fliegt dieses in die Luft usw.), die Gewalt hart, aber nicht verherrlichend, da man die Ergebnisse sieht und comichafte Gewalt gänzlich fehlt. Dank der deutschen Justiz musste der Film geschnitten werden. Da eben die Gräuel des Bürgerkrieges und des Kampfes der Söldner und Rambo zensiert worden sind, kann man im Falle der geschnittenen John Rambo Version von Gewaltverherrlichung reden.
Die Schauspieler machen ihre Sache gut, Sly nimmt man den Menschen ab, der eigentlich nur noch in Ruhe gelassen werden will, bevor akzeptiert, was er ist: Eine Kampfmaschiene (Der Eingangsmonolog dieses Reviews beschreibt die Szene gut.). Auch die anderen Schauspieler fallen nicht durch schlechtes Schauspiel auf. Auch wenn manche nicht viel zu tun haben. Der Soundtrack von Brian Tyler ist sehr gut geworden. Vor allem das Lied, welches am Ende läuft hat es mir angetan. Das Alte Rambo-Theme wurde sinnvoll erneuert. Kurz: 8oer Jahre-Action Fans müssen zugreifen!

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